Gegensätze, Schuld, Vergebung, Versöhnung und Karma

Duales, Planet der Gegensätze

Unsere Seelen haben fortwährend den Willen nach spirituellen neuen Erfahrungen, um noch bewusster zu werden. Um gründliche Kenntnisse über etwas zu bekommen, ist es am besten, beide Seiten eine Medaille, also das Duale, kennen zu lernen. Nur wer seine eigenen dunklen Anteile erkennt, kann sich auch von diesen vollends lösen.
Ein geeigneter Ort in unserem Kosmos ist zu diesem Zweck unsere Erde, ein Planet der Gegensätze. Hier wird breites Betätigungsfeld mit all seinen Facetten wie "Recht und Unrecht", "Richtig und Falsch", „Gut und Böse“, "Groß und Klein", das Dunkle und Helle, sowie Licht und Schatten angeboten.

Unser Gedankengut

Alles was wir in uns selbst als richtig und wahr sehen, bestimmt auch unser Verhalten und Handlungsweise gegenüber unserem gesamten Umfeld – und dementsprechend zeigt unser Umfeld ständig unser Gedankengut. Ein Gedankengut, für das wir ganz allein verantwortlich sind. All unsere Gedanken sind Energien, die pausenlos wiederum Energien erschaffen, selbst wenn sie nicht ausgesprochen oder nicht umgesetzt werden. Da diese Energien in alle Richtungen abgestrahlt werden, wirken sich diese völlig ungefiltert auf alles aus, was sich in ähnlicher Schwingungsebene in unserem gesamten Universum befindet (siehe hierzu das Gesetz der Resonanz).
Ziel dieser Erfahrungssammlungen - und diese können sich über viele Aufenthalte auf Planeten mit dualen Eigenschaften erstrecken - ist das Finstere, das Niederträchtige, das Herzlose, die unsere Gedanken bestimmen, zu erkennen und ins Licht zu tragen und damit das fortwährende Gesetz des Ausgleichs erlernen.

Gesetz des Ausgleichs

Die viel zitierte Aussage zum Gesetz des Ausgleichs „das Licht kann sich nur durch die Dunkelheit erfahren und umgekehrt. Beide Aspekte sind wie zwei Seiten einer Medaille und gehören als Teile des Ganzen immer zusammen“, kann man etwa so erklären: Licht ist für sich alleine nicht sichtbar. Es braucht immer einen Gegenstand, das es reflektiert. Der Gegenstand, für sich alleine gesehen, ist dunkel. Dringen Lichtstrahlen in unser Auge ein (das Auge ist auch ein Gegenstand), dann sehen wir entweder gradewegs die Lichtquelle oder das Objekt auf den das Licht auftrifft und dieses reflektiert. Allgemein gesagt, Licht und Schatten gehören zusammen und bilden eine Einheit.

Wir leben also in einer Welt der gegensätzlichen Pole. Für „Alles-was-Ist“ gibt es diese Unterscheidungen nicht. Diese Pole ist sind nur eine Illusion. Wir haben uns aber für diese Illusionserfahrung aus freien Stücken entschieden und dafür den Aufenthalt auf der Erde gewählt. Sie ermöglicht uns einerseits durch Leid und anderseits durch Freude mehr zum Verständnis unseres wahren geistigen „Seins“ zu gelangen und im Endeffekt ins Gleichgewicht zu kommen, mit dem Ziel, das duale Denken damit aufzulösen.

Selbstzerstörerische Energien

Eine komplexe „Erfahrungssammlung“ für das Dunkle sind hier die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen. Krieg zieht immer wieder Feindseligkeiten und Gewalt nach sich. Angst, Elend, Kummer, Leid und Zerstörung sind die Folge davon. Alles was der Mensch aus Gier, Hass, Herzlosigkeit und Macht schafft, wird immer ihn selbst treffen. Er schadet sich letztendlich selbst und wird im Leid und Verzweiflung stecken bleiben. Die Seele wird solange freiwillig dieses oder ähnliches Energieumfeld wählen, bis sie endlich erkennt, wie abnorm, paradox und selbstzerstörerisch diese dunklen Energien für sie selbst sind.

Vom Prinzip her ist das ein rein physikalischer Vorgang. Wird einem System eine Energie zugeführt, verstärkt sich dieses. Gleicher Effekt entsteht, wenn wir dunkle oder auch lichtvolle Energien, egal in welcher Form, in ein ähnlich arbeitendes Umfeld einbringen. Versorgen wir das System (wir haben es selbst geschaffen) nicht mehr mit Nahrung, verschwindet es automatisch. Anders ausgedrückt: Die empfangene Energie ist das Resultat immer unser eigenen Aufmerksamkeit.

In der Rolle des Opfers

Es gibt hier auf Erden zahlreiche Gelegenheiten sich in der Opferrolle zu sehen. Jedes Missgeschick, jedwede Widrigkeit, jeder Verdruss und Kummer sowie jeglicher Neid und Hass - aber auch Liebe, Glücksgefühl, Zufriedenheit, Lebensfreude und Toleranz jedem gegenüber sind immer Produkte unserer Denkart. Besonders beliebte Themen sind, wie "Ich habe nur Pech, das klappt sowieso nicht, das ist mein Schicksal, das liegt in der Familie, in Resignation zu verfallen und andere haben es besser getroffen". Je mehr wir uns als Opfer sehen bzw. selber dazu machen, desto schwerer wird unser Leben hier auf Erden. Wir können in unseren scheinbaren Mangel, ins unser Leid und Seelenqual gepaart mit Selbstmitleid voll eintauchen und dort verharren. - Oder wir werfen endlich unsere selbstgeschaffenen Fesseln über Bord, zeigen Mut für Neues, entwickeln Kreativität und bestimmen unser Leben selbst (siehe hierzu auch www.synergetikmuenchen.de und www.psychobionik-muenchen.de), immer dass alles was wir anpacken mit Liebe und Eintracht geschieht.
Es tragen auch andere an unserer Lage, egal ob negativ oder positiv, keine Schuld daran. Wenn wir uns als Opfer widriger Umstände „fühlen wollen“, dann bewegen wir uns genau in dem Umfeld, in dem wir das auch erfahren können und senden genau diese Energie aus, die dazu nötig ist.

Alles was wir je gefühlt, gedacht, gesagt oder getätigt haben, hinterlässt einen ewigen Fingerabdruck im Universum.

Es ist das Gesetz der Resonanz siehe Gesetz der Resonanz) oder auch das universelle Gesetz. Beide Gesetze beschreiben im Grund den gleichen Effekt.

Die empfangene Energie ist immer die Reaktion auf das, worauf wir unser Interesse lenken, egal ob dies bewusst oder unbewusst geschieht.

Herz contra Verstand

Hier auf der Erde setzen wir unseren Verstand an die erste Stelle und vergessen oft mit dem " Herzen " mitzudenken. Der Verstand ist einerseits unbestritten wichtig für unsere Existenz in dieser Welt. Er ist ein Instrument, um hier in unserer Umgebung das Materielle zu erfassen sowie mit dieser auch kommunikativ umgehen und auf sie auch sinnvoll reagieren zu können. Andererseits fehlt ihm die „intergalaktische Sicht“. Der Verstand sieht immer nur einen winzigen Ausschnitt des Ganzen und aus dieser Perspektive ist er nicht in der Lage das Gesamtgefüge zu erkennen und erst recht nicht dieses zu begreifen bzw. zu beurteilen.

Liebe, Mitgefühl, Wärme und Weisheit kommen aus dem Herzen und sind keine Eigenschaften des Gehirns.

Unsere „ego-lastige“ linke Gehirnhälfte kennt auch nur das, was hier in diesem Leben auf der Erde abläuft. Sie ist weit davon entfernt, was unsere Seele für Erfahrungen hat und noch sammeln möchte, zu verstehen. Auch erfasst unser Verstand nur einen winzigen Teil des gesamten Zusammenhanges. Es ist als würden wir, von Geburt an, in einem abgekapselten ausgetrockneten tiefen Brunnen sitzen und überzeugt sein, von dort aus, nur mit unserem Intellekt, das gesamte Weltgeschehen erklären zu können. Auch ein Teil der alteingesessenen Wissenschaft handelt genau nach diesem Muster. Alles, was aus der " Brunnensicht" nicht erfassbar, nicht messbar oder nicht erkennbar ist, wird als nicht faktisch erklärt. - Zur Ehrenrettung, es gibt inzwischen auch sehr aufgeschlossene Wissenschaftler, die wissen, dass unsere Erkenntnisse über das Universum und deren Existenzen weit vielmehr enthalten, als wir derzeit mit unserem begrenzten Tunnelblick hier auf der Erde erahnen können.

Schämen sollen sich die Menschen, die sich gedankenlos der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben, als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.(Albert Einstein)

Zum Nachdenken: Beim Embryo beginnt der Herzschlag nach der Befruchtung in der 3. Woche. Erst dann bildet sich das Gehirn und Rückenmark aus. Die frühere Annahme, dass das Gehirn das Wachstum des Ungeborenen von Beginn an steuert, war ein Irrtum.

Schuld, Unschuld, Strafe

Für die Seele - nicht für den Menschen - geht es dabei nicht um Schuld oder Unschuld. Gott, „Alles- was-Ist“ oder welcher Begriff auch immer für den Leser der richtige ist, kennt keine Dualität. Deshalb sind aus der göttlichen Sicht eine Strafe oder Etwas, was vergeben oder abgebüßt werden muss, fehl am Platz. Besser passt der Begriff „versöhnen“, solange im Hinterkopf als Ausgangspunkt nicht Schuld oder Sühne mitspielen. Erst diese erfundenen Lasten der Schuld und Sühne, verbunden mit Angstverbreitung und gezielte Verhinderung der Ichbewusstseinsentwicklung von Menschen hier auf der Erde ermöglichen Druck, Gewalt, Hinterlistiges und Übelwollendes auf andere auszuüben. Rache, Fehden und Verurteilungen bringen uns persönlich keinen Schritt weiter. All diesen dunklen Energien können wir begegnen, in dem wir eigenverantwortlich handeln, endlich der Regisseur unseres Lebens werden und nicht bei anderen die Schuld suchen. Im ersten Schritt sollten wir lernen, uns selbst zu lieben und zu begreifen, dass Ängste unser ureigenes Problem sind. Erst dann verändert sich mit all diesen neuen Eigenschaften unsere individuelle Sicht auf unser Umfeld und das Umfeld erscheint uns im Gegenzug positiver. Wobei es kein Soll oder Muss gibt. Es ist immer unsere eigene Entscheidung.

Schon immer beruhten die meisten menschlichen Handlungen auf Angst oder Unwissenheit.
(Albert Einstein)

Karma, Erbsünde

Karma, im Sinne dass Etwas gesühnt werden muss, passt auch nicht ganz. Wir haben uns den Umgebungseinfluss für unsere Erfahrungserweiterung maßgebend selbst ausgesucht. Es ist richtig, dass wir oft viele Leben damit verbringen müssen, um diese spezielle Erfahrung verstehen zu können. Wir bringen aber keine Lasten im Sinne unserer Definition von Schuld oder Erbsünde in unser neues Leben mit. Alles was wir je von uns geben, sei es in Gedanken, Handlungen oder Worten ist Energie. Diese Energie existiert für immer. In welcher Form und ob es dafür eine Art von Schublade oder Speicher existiert, gibt es zahlreiche Theorien. Z. B. in der Akasha-Chronik, dem morphogenetische Feld (lt. Biologen Rupert Sheldrake) oder in einem allgemeinen Informationsfeld, das uns mit allem verbindet, was im Universum existiert.
Auf jeden Fall kann diese Energie auch nicht vernichtet werden. Sie kann nur transformiert, also in eine andere Energieform umgewandelt werden. Das ist reine Physik. (siehe auch Gesetz der Resonanz).
Abhängig davon, welches Gedankengut wir hier auf der Erde von uns geben, wird die von früher bestehende Energie entweder noch mehr angereichert oder in eine andere Richtung umgewandelt.
Unsere Schöpferkraft sind die Gedanken. Sie bewerkstelligen auch alle unsere Absichten und Handlungen. Ziel aller Wesen ist es, in das Licht zu kommen, raus aus der selbst geschaffenen dunklen Umgebung. Das gelingt nur mit unseren Gedanken, die auf Liebe aufbauen, wie Friedfertigkeit, Freude, Gewaltlosigkeit, Mitgefühl, Mut, keine Be- und Verurteilungen, Zuversicht, sowie sich selbst und andere annehmen zu können.

Wo stehen wir aktuell im Leben?

Alle unsere Überzeugungen und Verhaltensweisen zeigen genau das an, wie und wo wir im Leben gerade stehen. Inwieweit unsere Sicht auf die Welt und unser Leben klar für uns, wunderbar und hell oder verschwommen, trostlos und trübe ist, liegt in unserer ureigenen Entscheidung.